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Deutsch-russisches Projekt / Toleranz in der Bildung / Neuigkeiten

Erlauben Sie mir bitte ein herzliches Dankeschön auszusprechen


Sehr geehrte Organisatoren des Projekts!

Erlauben Sie mir bitte ein herzliches Dankeschön für Ihren guten Ansatz auszusprechen. Sie haben das Bewusstsein vieler Menschen angesprochen, sie zum Nachdenken über einfache, aber sehr wichtige Fragen gebracht und andere Sichtweisen eröffnet.
Die in unserer Gesellschaft laufenden Prozesse haben zur Situation geführt, wo neben einander Menschen verschiedener Ethnien, Religionen und Lebensweisen leben. Dabei kommen Toleranz und Respekt

Vieles muss sich ändern, dass diese Vorurteile in Vergangenheit bleiben. Ich glaube, dass eben die Schule dabei die wichtigste Rolle spielen wird. Die frühzeitige Erfahrung toleranter Verhältnisse, eine Impfung gegen Gewalt, die man in der Kindheit erhält, wird dem Kind helfen sich als einen freien und glücklichen Bürger seines Landes zu entwickeln.

Ich habe an dem Lehrerwettbewerb teilgenommen und  habe Berlin samt meinen Kollegen aus Polevskoj und Katschkanar im Juni 2006 besucht. Das Programm war inhaltsvoll und interessant: Treffen mit tollen, intellektuellen Menschen, Besuche von Schulen, gesellschaftlicher Organisationen, Bildungseinrichtungen verschiedener Ebenen, Museen, des Landtags usw.

Ich habe unheimlich viele Eindrücke und neue Input für meine weitere Arbeit bekommen. Man hat uns offen und aufrichtig über die Probleme, über die Möglichkeiten der Vermittlung der Toleranzidee erzählt. Die deutschen Kollegen haben unsere mehreren Fragen beantwortet und die Erfahrungen ausgetauscht. Ihnen konnte man ansehen, wie sie für ihre Sache stehen, wie einfache Lehrer, Schulleiter, Leiter und Mitarbeiter diverser Einrichtungen Schicksale anderer Menschen und eigener Stadt nicht kaltlassen.  

Logisch, dass mich als eine Lehrerin besonders Berliner Schulen interessiert haben. Wir haben 2 meiner Meinung nach sehr unterschiedliche Schulen besucht. Die eine befindet sich in Wedding, im Bezirk, wo viele Kinder nicht deutscher  Herkunft wohnen und die zweite bilinguale europäische Leo Tolstoj Schule. Mich hat die Atmosphäre dieser Schulen im Geiste der Kinder und des informellen Umgangs fasziniert. Auf den Wänden hängen die Bilder der Kinder, wenn auch keine Meisterwerke, aber kreative Arbeiten.  Jedes Kind, denke ich mir, spürt, dass die Schule der Ort ist, wo man ihn liebt und so annimmt, wie er ist.

Unterschiedlich stehen auch die Bänke in den Klassen, die wir besucht haben. Traditionell in der Leo Tolstoj Schule, in Blocken in der Wedding Schule. Die Arbeit während des Unterrichts ist in beiden Schulen auch unterschiedlich organisiert. Mehr akademisch und locker in der ersten Schule, emotionaler in der zweiten. Ich glaube jede Schule hat eigenen Charakter und das ist auch super, lebendig und den Kindern entsprechend.  Es gibt aber auch was die beiden Schulen vereinigt: Flexibilität und nicht zu starke Organisiertheit. Aus den Gesprächen mit den Lehrern und Pädagogen kamen der kreative Ansatz, Suche nach neuen interessanten und nützlichen Arbeitsformen zum Vorschein. Das Wichtigste – es ist kein reiner Papierarbeitsplan, sondern eine lebendige und glänzende Sache. Große Aufmerksamkeit wird der individuellen Arbeit mit dem Kind gewidmet: der Unterstützung der leistungsschwache Schuler, obligatorische, aber individuell durchgeführte Kurse der sozialen Anpassung in Wedding, verschiedene Arbeitsgruppen am Nachmittag. Als Ergebnis: die Atmosphäre in der Schule, die die harmonische Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht. Mir haben die Kinder sehr gefallen: offene und lächelnde. Es war auch sehr interessant informell uns mit Frau Kuhl aus der Wedding Schule zu unterhalten. Sie ist ein sehr emotionaler, gastfreundlicher, kreativer und angenehmer Mensch. Es ist wahr, dass die Persönlichkeit des Lehrers im Wesentlichen die Persönlichkeit des Schülers bestimmt. Ich hätte gerne noch mehrere Schultypen besucht, mich mit den Kindern mehr zu unterhalten, vielleicht auch zu versuchen teilweise Unterricht zu machen und über die russischen Schulen zu erzählen und über meine lieben Schüler. Ich denke, es wäre interessant und nützlich, wie an Beispielen als auch durch persönliche Kontakte auf dem Alltagsniveau leichter die Kulturenvielfalt  der modernen Welt zu verstehen und anzunehmen.

Der Besuch des Berliner Lisums hat mich sehr beeindruckt. Uns hat man das Seminar der Lehrer - Mediatoren vorgestellt, die Methodik der gewaltlosen Konfliktlösung. Sie bilden ihrerseits Konfliktlotsen aus den Schülern ihrer Schulen. Das ist ein handelsorientiertes Trainingssystem, wie man friedlich und zivilisiert die Konflikte, die während der Kindheit entstehen (und später auch in der erwachsenen Gesellschaft), löst. Ich denke, man sollte sich ernsthaft Gedanken über die Hauptidee dieses Projektes zu machen, dass die Kinder Verantwortung für die Konflikte übernehmen. Meiner Meinung nach sollte man diese Methodik möglichst mehreren Lehrer und Schüler unserer Schulen beibringen. Das ist die Wirkliche Toleranzerziehung, dabei auch interessant und anlockend, wie ein Spiel.

Mich hat auch sehr die Schulstation begeistert, wohin die Kinder kommen können, und die entstandenen Probleme zu lösen, um sich zu beruhigen nach dem Konflikt, sich von dem Sozialpädagogen beraten zu lassen. Es scheinen ganz einfache Dinge zu sein: ein alter Plattenspeiler Sand, Spielsachen und Bilder können bei einer klugen und wissenschaftlichen bedachten Herangehensweise bei der Konfliktlösung effektiv sein.
Es war sehr angenehm und nützlich uns mit den Autoren dieses Projektes - Frau Luzi Haller und Herrn Walter Taglieber, mit den echten Enthusiasten, energischen, offenen und sehr liebenswürdigen Menschen zu unterhalten.  

Während unseres Aufenthaltes  hat unsere kleine Gruppe diverse Behörden, darunter die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, das Büro des Bundesbeauftragten für Migration und Integration, Landeskommission „Berlin gegen Gewalt“, das Büro des Integrationsbeauftragten von Berlin. Wir wurden überall gut empfangen. Uns hat man über die aktuellen Probleme berichtet, die nicht nur in Berlin oder BRD haben, sondern auch die ganze Welt. Ich bin zum Schluss gekommen: das globale Migrationsproblem sollte man sowohl auf der Staatsebene als auch im Alltag: in jeder kleinen Stadt, in jeder Schule. Ich denke eben der Lehrer könnte in dieser Richtung Vieles tun!

Das Treffen mit Frau John, der Projektleiterin, hat mich begeistert. Sie erzählte uns von den Tendenzen in der Bildung, über die Rolle des Projekts in diesen Prozessen. Frau John beantwortete unsere Fragen, teilte uns die Probleme mit, hat sich interessiert die Erzählungen der Wettbewerbsteilnehmer über ihre Arbeiten angehört. Es war uns die Aufmerksamkeit eines Beamten von solchem hohen Grade, ihr Interesse an den Problemen einfacher Schulen des weiten Urals sehr angenehm.

Vielen Dank auch Frau Waltschanow, die nicht nur professionell, sondern auch verantwortungsvoll ist, sie hat sich um unsere Gruppe liebevoll gekümmert, wir schätzen ihr gute Seele, Intelligenz und Taktgefühl. Selbst das Treffen mit so einem Menschen ist schon ein großes Geschenk.

Ich hab BRD zum ersten Mal besucht, obwohl ich gestehen muss, dass es mein längster Traum war, da ich Deutsch – und Englischlehrerein bin. Mein Traum hat sich dank vielen Menschen, den Organisatoren dieses Projektes erfüllt. Ich muss noch wirklich Vieles bedenken, überlegen und an meine Arbeit anpassen.

Zum Schluss möchte ich mich nochmals an die vielen tollen Menschen, die ich getroffen habe erinnern: angefangen von den einfachen Lehrern bis zu den Vertretern der Ministerien und mich freuen, das es so viele interessante und nicht gleichgültige Menschen in der Welt gibt.

Vielen Dank auch an Swetlana Velichko, unsere Betreuerin. Sie ist ein professioneller, verantwortungsvoller, geordneter Mensch, mit dem es interessant ist, sich zu unterhalten, sehr lieb und taktvoll!

Mit Dankbarkeit,
Tatjana Neustrojeva
Preisträgerin im Lehrerwettbewerb

     
     
     
     
     
     



 
 
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