Deutsch-russisches Projekt / Massenmedien und Toleranz / Arbeiten der Wettbewerbsteilnehmer
Der Zaun
Arbeitsmigration - ein Blick von innen
Dieses Meisterwerk - acht drei Meter lange Stücke aus fingerbreiten Metallstangen, angeschweißt an einen Winkel ebensolcher Solidität - haben wir umsonst bekommen, das heißt kostenlos. Von Freunden. Sanka, der Besitzer dieses nie fertig gewordenen Monster-Zauns, gibt uns mit auf den Weg: „Ich hab ihn fünf Jahre auf dem Grundstück hin und her geschoben, jetzt bist du dran.“
Um ein solches Teil nur hochzuheben, braucht es vier Männer. Ächzend und uns mit einem munteren Wort anfeuernd luden wir es ein, fuhren es zu mir und luden es wieder aus. Der Zaun auf meiner Datscha, den ich davor hatte, war ehrlich gesagt die Bezeichnung nicht wert: Bretter zwischen Metallrohren und daran ein gewöhnlicher Maschendraht. Der Grund ist sumpfig, die Pfosten wurden mit der Zeit krumm und schief - sahen nach gar nichts mehr aus. Und wenigstens auf der Straßenseite sollte es ordentlich aussehen!
Aber wie? Für diesen Zaun braucht es ein massives Fundament und die Rohre kann man nicht einfach in den Boden rammen, sondern muss sie mit Beton ausgießen. Für einen allein ist das völlig unmachbar. Also beschloss ich, ein paar Tadschiken anzuheuern, ein Segen, dass immer mal wieder welche vorbeikamen und fragten, ob es nichts zu tun gäbe. Bisher hatte ich immer geantwortet: „Zu tun gibt es schon, Geld ist nur keins da.“ Und kaum hatten wir ausgeladen, kamen die ersten auch schon vorbei: „Chef, gibt es was zu tun?“
Und dieses Mal wurden wir uns einig. Zuerst wurde das Projekt besprochen, die Bedingungen, die Materialien. Dann durch einen Handschlag bekräftigt.
„Ihr könnt eigentlich gleich anfangen, ich muss vorher nur noch nach Perwouralsk, den Bohrer beim Schwager holen. Die Löcher für die Pfähle müssen tief und gleichmäßig sein…
Wozu der Bohrer? Das ist unnötig, wir machen alles mit der Schaufel, keine Sorge, das wird gleichmäßig. Und der Zaun wird nach was aussehen. Vor allem, wenn er schwarz gestrichen wird…
Gegen Abend waren die Löcher schon fertig. Ich hab reingeschaut, die brauchen wirklich keinen Bohrer. 60 cm Durchmesser und anderthalb Meter tief - man kann es nachmessen. Wie haben sie die Erde da rausbekommen? Mit dem Löffel etwa?
Die Jungs arbeiteten flink, aber völlig geräuschlos. Als wären sie gar nicht da, aber es geht trotzdem voran. In der größten Hitze. Wir haben sie mit Tee bewirtet und uns natürlich unterhalten.
Der eine heißt Said, der andere Sascha. Jeder um die 35 Jahre alt und jeder von ihnen hat vier Kinder. Die leben in der Nähe von Duschanbe, in ihren eigenen Häusern aus Ziegelstein. Für ihre Verhältnisse sind sie weder arm noch reich, Mittelklasse. Wäre alles so weit in Ordnung, gäbe es wenigstens irgendeine Arbeit. Gibt es Arbeit, haben die Kuljaber den Finger drauf. Kuljab ist eine Stadt in den Bergen, die Geburtsstadt des Präsidenten von Tadschikistan Emomali Rachmonov. Was für den Osten ganz natürlich ist (und nicht nur für den Osten, wie die Realität zeigt), sind alle Schlüsselpositionen mit dessen Verwandten, Freunden und Geschäftspartnern besetzt. „Die Kuljaber fahren jetzt nach Duschanbe um zu arbeiten, genau wie wir zu euch nach Russland kommen“ lacht Said, „es ist nicht weit, so wie von Jekaterinburg nach Tscheljabinsk ungefähr“.
Das erste Mal kamen sie hierher durch ein Auswahlverfahren, das eine Firma durchführte. Gegend und Menschen haben ihnen gefallen und so kommen sie seit 12 Jahren jedes Jahr hierher. Im Winter fahren sie nach Hause, das Klima hier ist einfach zu streng. Bei uns ist es wirklich nett, die Stadt in der Nähe, es gibt einen See und eine gute Straße. Hier werden Häuser gebaut, im Vergleich zu denen europäische Schlösser bleich aussehen. Insofern sind billige und zuverlässige Arbeitskräfte immer gefragt. Was sie verdienen, schicken sie nach Hause. Wie - das ist eine Geschichte für sich.
Wo sie wohnen, haben sie uns nie verraten. Wir haben herausgehört, dass sie mal für einen neuen Russen gearbeitet haben, der ihnen so was wie einen Bauwaggon zur Verfügung gestellt hat. Ohne Registrierung natürlich. Dafür müsste ja einer der konkreten Arbeitgeber bezahlen, aber sie arbeiten ja heute hier, morgen da. Wer hat schon gern zusätzliche Ausgaben? Um sich registrieren zu lassen, wie es sich gehört, bei den Behörden, braucht man eine konkrete Adresse, dafür muss man wieder zahlen. Insofern ist der Status der Jungs ziemlich illegal.
An einem Tag kamen sie morgens ungefähr eine Stunde zu spät. „An der Straße standen die Bullen, wir mussten einen anderen Weg nehmen“, erklärte Sascha. Hat man keine Registrierung, wird man entweder mitgenommen oder muss zahlen. Wenn sie auf die Wache mitgenommen werden, beträgt die Strafe 1000 Rubel. Zahlt man gleich, wird es billiger, 500 pro Kopf.
Die Bullen fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser, obwohl sie Ausweispapiere haben, tadschikische Reisepässe. Aber eben keine Registrierung! Und deshalb ist ein Zusammentreffen mit den Vertretern der öffentlichen Ordnung auf Dauer zu kostspielig für sie. Ich war neugierig, fuhr zur Trasse, nachschauen, was da für eine Straßensperre aufgefahren worden war. Und es stellte sich heraus, dass wegen eines Radrennens Verkehrspolizisten eine Fahrbahn abgesperrt hatten. Dabei wurden auch Kontrollen durchgeführt, aber in der Regel Lastwagen. Ich denke nicht, dass ein paar Tadschiken für sie von Interesse gewesen wären. Die Jungs sind damit nicht einverstanden: „O nein, wir werden jede Saison drei, vier Mal festgenommen“.
Man muss der Gerechtigkeit halber jedoch auch von einem anderen Vorfall berichten, der ein paar ihrer Landsleute passiert ist. Bei der Einreise nach Russland, gleich am Flughafen wird den Gastarbeitern ein Immigrationsformular mit Foto und allen Angaben ausgehändigt. Auf der Rückseite gibt es Platz für die Registrierung und den Stempel. Ein ganz pfiffiger Polizist versprach, die Registrierung für eine ganze Brigade Tadschiken zu organisieren. Gegen ein Honorar, selbstverständlich. Gesagt, getan, nur der Stempel, den er benutzt hat, war der falsche, und die Armen wurden gleich bei der ersten Kontrolle festgenommen. Dieser Gauner-Polizist wurde in den eigenen Reihen aufgespürt und entlassen, heißt es.
Aber kehren wir zum Zaun zurück, keine Angst, nur kurz. Es wurde Zeit, den Zaun aufzustellen und anzuschweißen. Mein Schwager kam mit dem Schweißgerät. Und das Teil, bitte ich zu berücksichtigen, war nur zu viert zu halten. „Helft ihr“ frage ich die Tadschiken, „ich bezahle euch. Wie viel?“
„Wir helfen so, ohne Geld“, antworteten sie, „bring uns nachher einfach in die Stadt, wir müssen Geld nach Hause schicken“. Gesagt, getan. Was folgte, war der reinste Krimi. Wir mussten in eine bestimmte Filiale der Sparkasse am Stadtrand. Ich biege ab und merke, wie die Männer nervös werden: „Fahr weiter, fahr weiter, bitte, das stehen die Bullen…“ Wir fuhren vorbei. Ich stieg dann aus, ging nachschauen. Da steht das Auto einer privaten Wachgesellschaft, die dem Anschein nach den Buchhalter zur Abholung der Gehälter begleitet hat. Sobald es weg ist, gebe ich Entwarnung. Es kam noch besser. Wir steigen aus, Said steckt mir einen Packen Geld zu: „Nimm du das erst mal - kann ja sein, SIE sind drinnen! Ich stell mich an, dann kannst du es mir zurückgeben…“
Im Großen und Ganzen verlief die anschließende Operation in Sachen Geldverschickung erfolgreich. Obwohl es nicht ganz unkompliziert ist. Sie müssen nämlich die Rubel in Dollar umtauschen, und dann über das internationale Zahlungssystem „Western Union“ nach Hause schicken. Und das ist nicht billig, überall wird was abgezogen. Ja und zu Hause anrufen, muss man auch, um Bescheid zu sagen, dass was ankommen wird. Mit einem Wort, es war ein ganz schön langer Tag.
Warum erzähle ich das alles so lang und breit? Vor kurzem war bei uns im Gebiet, sogar in unserer Redaktion, ein ungewöhnlicher Gast aus Deutschland zu Besuch, der freie Journalist Ulrich Steven, Experte beim Projekt „Entwicklung der Toleranzkultur im Sverdlovsker Gebiet“. Im Rahmen dieses Projektes ist ein Wettbewerb für die Massenmedien ausgeschrieben, der gemeinsam vom Senat der Stadt Berlin, der Administration des Gouverneurs des Gebietes Sverdlovsk und dem Sverdlovsker Journalistenverbands durchgeführt wird. Warum interessiert das die Deutschen? Die Probleme, vor denen Russland heute steht, im Besonderen die Arbeitsmigration, sind in Deutschland gut bekannt. Seine Fachleute sind bereit, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen. Auch wenn sie offen eingestehen, dass sie selbst noch nicht alle Probleme mit der Toleranz gelöst haben. Was bedeutet „Toleranz“ eigentlich? Eine Bedeutung des Wortes „Toleranz“ ist: Duldsamkeit anderen Meinungen gegenüber zeigen, anderen Glaubensbekenntnissen, Ideen und Verhaltensweisen
Ich habe die Tadschiken speziell über dieses Thema ausgefragt. Die Antwort war ungefähr die: Die normale Bevölkerung verhält sich uns gegenüber normal. Und wirklich, warum sollte sie sich ihnen gegenüber auch schlecht verhalten? Sie hängen nicht vor dem Dorfladen rum, wie die ortsansässigen Männer, auf der Suche nach Saufkumpanen, sie schmarotzen nicht, sondern arbeiten konzentriert, sind umgänglich und irgendwo sogar eingeschüchtert - man ist ja nicht bei sich zu Hause.
Mit der Polizei ist alles klar, ich will mich nicht wiederholen. Für meine Beobachtungen gibt es noch einen Beleg. Unser Gebiet ist auch noch in einem anderen Programm engagiert, in einem informatorisch-aufklärerischen der Internationalen Migrationsgesllschaft (MOM). Sie hat eine Umfrage unter Arbeitsmigranten durchgeführt. 78 Prozent der Befragten finden, dass sich die Gesellschaft des Gastlandes ihnen gegenüber normal verhält, 14 Prozent finden, dass man sich ihnen gegenüber gut verhält, 6 feindlich. Nun was die Rechtschutzorgane betrifft. 46 Prozent der Immigranten finden, dass sich die Behörden ihnen gegenüber gut verhalten, aber 45 schlecht und feindlich. So polarisiert sind die Meinungen.
Und ich kann die Polizisten übrigens teilweise verstehen, in der Kriminalchronik, die ich regelmäßig lese, steht häufig: „… verhaftet wurde eine Person tadschikischer Nationalität, bei dem so und so viel Gramm Heroin sichergestellt wurden..“ Und die Terrorismusbedrohung wird auch nicht geringer…
Aber an der Registrierungsverfahren muss etwas geändert werden. Nach denselben Umfragen der MOM würden über 70 Prozent der Immigranten gerne legal in Russland leben und arbeiten. Einige wissen nicht, wie das zu bewerkstelligen ist, andere wollen sich deshalb nicht in Unkosten stürzen.
Auf lange Sicht muss das Problem ohnehin gelöst werden. Im März 2005 wurde die Problematik im Zusammenhang mit der Arbeitsimmigranten vom Sicherheitsrat beim Präsidenten der RF diskutiert. Während vor vier Jahren im selben Kreis die Aufgabe formuliert wurde, die Immigration zu verringern, da die Behörden fanden, sie bedrohe die nationale Sicherheit, gilt nun der umgekehrte Fall, nun bedroht eine Verringerung der Immigrationszahlen die nationale Sicherheit. In Russland wird es keine Arbeitskräfte mehr geben… Nach letzten Erhebungen beträgt der natürliche Rückgang der Bevölkerungszahlen in Russland schon 850 000 Menschen jährlich!
Also muss man die Leute zu Toleranz erziehen. Ich gebe es ehrlich zu, ich mag lärmende Gäste aus dem Kaukasus oder dem Osten, die tun, als wären sie bei sich zu Hause, ganz und gar nicht. Ich besänftige mich damit, dass ich mir einrede: Die sind eben so, haben so eine Mentalität, ein anderes Temperament. Und die tadschikischen Zigeuner, die ihre Kinder zum Betteln auf die Straße schicken nerven manchmal auch. Die Tadschiken selber mögen sie übrigens auch nicht besonders. Said sagt, dass sie bei ihnen überhaupt von Haus zu Haus gehen, betteln, aber um nichts in der Welt arbeiten würden. Also müssen auch die Tadschiken toleranter werden. Bei uns in der Nachbarschaft war noch eine andere Brigade am Werk. Gehören die auch zu euch? frage ich. Sie waren beleidigt: „Das sind Usbeken! Wir haben sogar eine ganz andere Sprache, wir reden Farsi und die eine Turksprache!“
Der Osten ist wirklich eine delikate Angelegenheit. Und wie soll man nun die Frage beantworten, die in der Überschrift gestellt wurde: Sind wir Internationalisten? Übrigens ist uns dieses Wort irgendwie peinlich geworden, viel zu lange wurde es nur in Verbindung mit den Worten „Schuld“ und „Hilfe“ gebraucht, dass die ursprüngliche Bedeutung irgendwo verloren gegangen ist. Wir sollten uns wieder daran erinnern, glauben Sie mir, es ist nicht die allerschlechteste Errungenschaft des Sozialismus. Und erziehen wir uns zu mehr Toleranz! Auf die Frage der Überschrift eindeutig zu antworten ist nämlich unmöglich, denn Internationalismus ist kein Zustand, sondern ein unaufhörlicher Prozess. Wichtig ist der Vektor, die Richtung. Ja, die Mafia ist unsterblich. Aber auch die Fahndung ist endlos… Wichtig ist der Vektor, die Richtung.
Und mit einer Beharrlichkeit, die bessere Anwendung verdient hätte, kehre ich zu meinem Zaun zurück. Worin besteht eigentlich seine Funktion? Ungeachtet der Monumentalität seiner Ausmaße, ist seine Bestimmung lediglich die Grenze von Besitz zu markieren und den Status seines Besitzers. Wovor schützt er? Ihn zu überwinden kostet jeden Übeltäter ein Lächeln. Für Hunde und Katzen existiert er ohnehin nicht.
Genau so haben die Oberhäupter der Teilfürstentümer das riesige Land in nationale Wohnungen verwandelt, mit Zäunen, Grenzen, Gesetzen und Regeln abgegrenzt, die nicht schützen, sondern uns nur dabei stören, normal zu leben und zu arbeiten.
Stanislav Bogomolov
Bildunterschrift:
PS: Als das Material schon zum Druck vorbereit war, wurden die Ergebnisse einer weiteren Umfrage bekannt. 40% der Russen denken, dass die Immigrationsgesetze der RF verschärft werden sollten, dabei sprechen sich 14% für eine Vereinfachung des Registrationsverfahrens aus. Diese Ergebnisse brachte eine Umfrage, die kürzlich vom „Gesamtrussischen Zentrum für die Untersuchung der öffentlichen Meinung“ (VZIOM) durchgeführt wurde. 63 % der Einwohner Moskaus und Petersburg sind danach dafür, die Gesetze zu verschärfen.
No comment…
Das Thema wurde, wie man so schön sagt, vom Leben eingesagt. Das ist auch aus dem Material selbst ersichtlich, dessen Genre ich nicht bestimmen wollte. Ich habe nämlich absichtlich den Ort der Handlung nicht bestimmt, in der Annahme, dass es überall in Russland dieselbe Geschichte mit den Gastarbeitern ist. Das Land verzeichnet einen Konsum- und Bauboom. Und der Bau eines Hauses vor der Stadt ist die zukunftsträchtigste Kapitalinvestition. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist offensichtlich. In den mittelasiatischen Republiken gibt es keine Arbeit und traditionell große Familien. Offensichtlich ist das Angebot an billigen Arbeitskräften. Vieles stört noch, um mit einem kreativen Ansatz diese beiden Faktoren miteinander zu vereinigen: Mentalität, die dem Leben hinterherhinkende Gesetzgebung, Vorurteile, kriminelle Strukturen hier und dort. Das sind die sozusagen logischen Vorraussetzungen für die Notwendigkeit, die Bevölkerung zu Toleranz zu erziehen.
Und es gibt auch noch meine persönlichen Gründe, warum ich mich diesem Thema zuwende: Ich wurde allem ungeachtet seinerzeit in jenem Geiste des Internationalismus erzogen, der im Artikel vermerkt ist. Ich bin der Meinung, dass wir Russen in der Verantwortung für jene stehen, die auf verschiedenen Wegen und mit verschiedenen Mitteln an uns angegliedert wurden, in den Verbund eines riesigen Landes geführt wurden, im Geiste des Internationalismus erzogen wurden, wirtschaftlich zugefüttert wurden, und dann mir nichts dir nichts ihrem Schicksal überlassen worden sind.
Überhaupt muss gesagt werden, dass das Thema Rassismus und zwischennationale Toleranz unerschöpflich ist. Nehmen wir nur eine Tatsache wie die, dass in den USA 90% aller Verbrechen von Negern begangen werden, oder wie man sie neuerdings bezeichnet, von Afroamerikanern. Das hat seine Gründe, aber Toleranz in einer solchen Situation zu fördern ist sehr schwierig. Aber das ist, wie man so schön sagt, eine andere Geschichte.
Übersetzung aus dem Russischen durch Herrn Alexander Kahl